Anlässlich des Amnesty Briefmarathons 2023 gibt es im Stadthaus Bonn vom 4.12. bis zum 18.12.2023 eine Ausstellung von Amnesty zum Briefmarathon. Die Ausstellung steht auf der 1. Etage vor dem Ratssaal.
Jedes Jahr findet in den Wochen vor und nach dem Tag der Menschenrechte (10. Dezember) der Amnesty Briefmarathon weltweit statt. In diesen Wochen schreiben Menschen überall auf der Welt Briefe und E-Mails und fordern die Einhaltung der Menschenrechte in zehn konkreten Einzelfällen und das regelmäßig mit Erfolg.
Mit der Ausstellung möchten wir auf die Fälle des Briefmarathons aufmerksam machen. So geht es um Maung Sawyedollah aus Myanmar, der den Technologiekonzern META für die Rolle verklagt, die Facebook bei den Gräueltaten an den Rohingya gespielt hat. Oder um Thapelo Mohapi, der untertauchen musste, weil er sich für Menschen in informellen Siedlungen in Südafrika einsetzt. Anna Maria Santos Cruz kämpft in Brasilien um Gerechtigkeit für ihren toten Sohn. Onkel Pabai und Onkel Paul verteidigen ihr angestammtes Land im Norden Australiens. Justyna Wydrzyńska wurde verurteilt, weil sie Frauen in Polen zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen berät. Der berühmte Autor und Blogger Ahmed Mansoor verbringt schon mehr als sieben Jahre in Einzelhaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Rita Kasartova kämpft für mehr Bürgerbeteiligung in Kirgisistan. Rocky Myers sitzt seit drei Jahrzehnten in der Todeszelle in Alabama. Chaima Issa darf sich nicht öffentlich äußern, weil sie die tunesische Regierung kritisiert hat. Thulani Maseko musste sogar sterben, weil er die Missstände in Eswatini beim Namen genannt hat.
Ihr könnt euch hier direkt online für diese Menschen einsetzen! Vielen Dank für eure Unterstützung!
Ganz wichtig: Briefe schreiben oder online unterschreiben bewirkt etwas! Der Briefmarathon hat regelmäßig Erfolg!